Was ist IOTA? IOTA einfach und verständlich | IOTA-Wiki.com

Von | Letzte Aktualisierung: 01.10.2023
IOTA LogoDas IOTA-Wiki soll „Anfängern“ einen schnellen und einfachen Einstieg in die IOTA-Welt geben. Damit auch Anfänger wissen, wovon sie reden, wenn sie ihr Geld gegen IOTA-Tokens eintauschen. IOTA ist ein Protokoll, das sich der Kommunikation zwischen Maschinen verschrieben hat. IOTA soll der fortschreitenden Digitalisierung Rechnung tragen und im „Internet der Dinge ↓“ (IoT, Internet of things) als manipulationssicheres Kommunikations- und Zahlungsprotokoll fungieren.

IOTA basiert dabei nicht auf die „herkömmliche“ Blockchain-Technik, sondern auf einer neuen Distributed Ledger Technologie (DLT) namens Tangle ↓ („Gewirr“). Im Vergleich zu einer Kette (Blockchain) ist der Tangle ein „chaotisches“ Netz mit sehr vielen Verknüpfungen. Sämtliche Transaktionen können parallel laufen. Jede neue Transaktion muss zwei vorherige Transaktionen bestätigen.

Es können beliebig viele Transaktionen über das IOTA-Netzwerk durchgeführt werden, ohne dass Transaktionsgebühren anfallen. Das macht IOTA speziell bei Mikrozahlungen ↓ sehr interessant. Eine weitere Besonderheit von IOTA ist der sehr geringe Stromverbrauch. Während der ökologische Footprint durch das Bitcoin-Mining (Proof-of-Work) sehr schlecht ist, hat sich IOTA als umweltfreundliche Alternative zur heutigen Blockchain manifestiert.

Die Tangle-Technologie bietet Firmen, Dienstleistern und Usern ein gigantisches Anwendungspotenzial ↓ im Internet der Dinge. Eine Reihe von namhaften Unternehmen haben das Potenzial von IOTA bereits erkannt und setzen auf IOTAs Tangle. Unter anderem große Unternehmen wie Dell, Intel, Jaguar Land Rover, STMicroelectronics und Zebra kooperieren mit der IOTA Foundation.

Einleitung

Digitale Währungen werden sich über kurz oder lang etablieren. Grundsätzlich gilt: Bevor man in etwas investiert, sollte man es möglichst gut verstehen – sowohl die Vorteile wie auch die Risiken. Ein wichtiger Aspekt, der in der Kryptoszene sehr oft untergeht, ist dass IOTA bei Weitem mehr ist als „nur“ ein Spekulationsobjekt.

Aktuell befinden wir uns im Early-Adoptor-Stadium. Erst wenn es die IOTA Foundation schafft, die Technologie für den Massenmarkt nutzbar zu machen, wird hoffentlich der Durchbruch kommen.

Bis alles so umgesetzt wird, wie wir es Ihnen hier darstellen, wird noch sehr viel Zeit vergehen. Wir befinden uns in der Frühphase der Blockchain-, DLT-Evolution. IOTA und das Internet of Things sind noch lange nicht im Mainstream angekommen. Bis 2025 sollten Sie nicht erwarten, dass plötzlich jeder weiß, was IOTA oder das IoT ist - was vielleicht auch gut so ist, damit mehr Zeit besteht, die letzten Fehler auszubügeln. Das Internet of Things wird unser Leben verändern und uns noch sehr viele Überraschungen bringen. Es wird ein weltumspannendes digitales Ökosystem entstehen. Ein System, dass alle Bereiche unseres Lebens von der Produktion über den Handel bis hin zur Gesundheit digital verbindet. Dank der digitalen Technologie ist morgen schon das möglich, was heute die meisten noch für Science-Fiction halten.

Aktuell ist es noch relativ umständlich, zum ersten Mal IOTA zu kaufen. Und es ist keineswegs in Stein gemeißelt, dass IOTA ein wichtiger Teil des Internet of thinks wird. Wir stehen noch ganz am Anfang der weiteren Entwicklung und niemand kann sagen, was wird. Das Potenzial, das Internet of Things ↓ zu revolutionieren, hat die IOTA-Technologie jedoch allemal. Und es kann gut sein, dass wir in der Zukunft viele zentrale Datenübertragungs- und Bezahungs-Systeme mit der IOTA-Technologie ersetzen werden. Da die Vorteile ↓ einfach auf der Hand liegen.

Die IOTA-Stiftung arbeitet an einer großen Vision:

Die Vision von IOTA
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Die IOTA Foundation

Die IOTA Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin (IOTA Foundation, c/o Nextland, Strassburgerstraße 55, 10405 Berlin, Deutschland). Ins Leben gerufen wurde IOTA 2015 von den Blockchain-Veteranen Dominik Schiener, David Sønstebø, Sergey lvancheglo und Serguei Popov. Der Name IOTA ist kein Akronym für IoT. IOTA ist der neunte Buchstabe des griechischen Alphabets (Ἰῶτα) und bezeichnet "etwas Geringes". Der Name soll die geringe Rechenleistung reflektieren, die notwendig ist, um die IOTA-Technik nutzen zu können.

Das Hauptziel der IOTA Foundation ist die Entwicklung und Standardisierung des IOTA-Protokolls. Dazu gehört auch die Bereitstellung von Dokumentationen und Tools für Entwickler.

IOTA Foundation

Die Gründer von IOTA

  • Dominik Schiener

    Dominik SchienerDominik Schiener lernte bereits im Alter von zehn Jahren zu programmieren. Mit 18 arbeitet er zusammen mit Charles Hoskinson (damals CEO von Ethereum / Gründer von Cardano) in Zug in der Schweiz an einem Bitcoin-Start-up, welches letzten Endes jedoch scheiterte. Er gewann unter anderem Hackathons-Wettbewerbe in London und Shanghai.

  • Serguei Popov

    Serguei PopovDr. Serguei Popov schrieb das IOTA Whitepaper und legte die mathematischen Grundlagen des Tangles fest. Er hat einen Ph.D. in Mathematik und Mechanik (1997, Staatliche Universität Moskau). Aktuell lebt er in Brasilien und ist Professor am Institute of Mathematics, Statistics and Scientific Computing Unicamp.

  • David Sønstebø

    Ehemaliges Mitglied der IOTA Foundation.

    David SønstebøDer Norweger David Sønstebø beschäftigte sich unter anderem jahrelang mit dem Thema Künstliche Intelligenz und deren Folgen. Vor IOTA gründete er bereits zusammen mit Sergey lvancheglo („Come-from-Beyond“) eine Firma Namens JINN Labs. JINN Labs entwickelte „Ultra Low-Power Prozessoren“ für das Internet-of-Things.

  • Sergey lvancheglo

    Ehemaliges Mitglied der IOTA Foundation.

    Sergey lvanchegloSergey lvancheglo (auch bekannt als „Come-from-Beyond“, kurz: CfB) war unter anderem auch in den Projekten JINN Labs und NXT involviert. Er ist gelernter Elektrotechniker, Software-Entwickler und gilt als Erfinder des Sicherheitskonzeptes Proof-of-Stake (PoS). Er hat einen Bachelor of Science mit den Schwerpunkten Elektronik und Künstliche Intelligenz. Er lebt in Minsk, Belarus.

Das komplette IOTA Foundation-Team

Das IOTA-Team umfasst aktuell ~ 140 Personen. Wir befinden uns in einer Phase, in der regelmäßig neue Foundation-Mitglieder bekannt gegeben werden. Wer sich detaillierter mit den einzelnen Team-Mitgliedern auseinandersetzen möchte, findet nachfolgend eine Übersicht aller Foundation-Mitglieder.

Alle Foundation-Mitglieder (auch ehemalige) anzeigen
  • Aaron Alsop, Technical Entrepreneur
  • Alexander Renz, Smart Mobility & Transportation Advisor
  • Alexey Sobolev, Software Engineer
  • Alisa Maas, Head of Mobility & Automotive
  • Alon Elmaliah, Staff Research Engineer
  • Alon Gal, Senior Research Engineer
  • Anne Smith, Partner Relationship Manager in the Mobility & Automotive space
  • Andrea Villa, Senior Research Engineer
  • Andreas Osowski, Senior Software Engineer
  • Andreas Penzkofer, Research Team
  • Andrew Brough, Senior UX/UI Designer
  • Andrew Greve, Online Community Liason
  • Antonio Nardella, Community Manager
  • Anes Hodžić, Industry Advisor - Vice President Digital Transformation of Airbus Group
  • Angelo Capossele Research Team
  • Bartosz Kusmierz, Research Scientist
  • Bill Buchanan, Member of the Research Council
  • Brord van Wierst, Software Engineer
  • Cara Harbor, Director of Communication
  • Casper Eicke Frederiksen, Media Producer
  • Charlie Varley, Software Engineer
  • Chris Dukakis, Software Engineer
  • Clara Shikhelman, Research Mathematician
  • Corey Glick, Business Development Team (Senior Advisor)
  • Darcy Camargo, Research Mathematician
  • Dany Shaanan, Research Scientist
  • Dave De Fijter, Software Engineer
  • Dyrell Chapman, Software Engineer
  • Edward Greve, Head of Engineering
  • Emmanuel Merali, Staff Software Engineer
  • Eric Hop, Senior Product Owner
  • Fahad Sheikh, Online Community Liaison
  • Felix Krupar, Regulatory Affairs Specialist
  • Florian Doebler , Social Impact & Donor Relations Coordinator
  • Gal Rogozinski, Software Engineer
  • Giorgio E. Mandolfo, SysOps Engineer
  • Gur Huberman, Finance & Economics Advisor
  • Hans Moog, Software Engineer
  • Harm van den Brink, Energy & E-mobility Advisor
  • Holger Köther, Director of Partnerships
  • Hongquan Jiang, Technology Industry Advisor
  • Jakub Cech, Product Manager & Software Engineer
  • Janine Härtel, Senior Project Manager (Mobility & Automotive)
  • Jan Pauseback, Technical Analyst
  • Janis Vegis, User Experience Designer
  • Janna Zielinski, Head of Strategic Projects
  • Jelle Millenaar, Software Engineer
  • Jens Munch Lund-Nielsen, Global Trade & Supply Chains Stream Lead
  • Jeremy Epstein, Former Lead Advisor Marketing / Adoption
  • Joachim Taiber, Smart Mobility Advisor
  • Jochen Renz, Smart Mobility & Transportation Advisor
  • Johann Jungwirth, Supervisory Board - CDO of Volkswagen Group
  • John Licciardello, Managing Director, Ecosystem Development Fund
  • Jonas Theis, Research Scientist
  • Jonathan Shaffer, Senior Electrical Engineer
  • José Manuel Cantera, Tech Analyst & Project Lead
  • Joshua Barretto, Software Developer
  • Julia Schulz, Assistant to the Board
  • Julie Maupin, Head of Social Impact & Public Regulatory Affairs
  • Klaus Schaaf, Mobility Advisor
  • Koen Maris, Cyber Security Advisor
  • Krzysztof Taraszka, Senior System Operations Engineer
  • Levente Pap, Software Engineer
  • Lewis Freiberg, Head of Ecosystem
  • Luca Moser, Software Engineer
  • Luigi Vigneri, Research Team
  • Lukas Tassanyi, Software Engineer
  • Madjid Nakhjiri, Public Key Infrastructure Advisor
  • Mariana De La Roche Wills, Social Impact & Public Regulatory Affairs
  • Marwen Trabelsi, Software Engineer
  • Mark Nixon, Leader Smart City Program
  • Mark Schmidt, Community Manager
  • Mathew Yarger, Security Development
  • Michael Nilles, Smart Cities & Infrastructure Advisor
  • Michele Nati
  • Dr. Moody Alam, Director of Research
  • Navin Ramachandran, e-Health Stream Lead
  • Oliver T. Bussmann, Financial Services Industry Advisor
  • Olivia Saa, Research Mathematician
  • Paul Douglas, Senior Software Engineer
  • Paulo Finardi, Research Scientist
  • Ralf Rottmann, Member Board of Directors
  • Regine H. Helmer, Business Development Advisor
  • Dr. Richard Mark Soley, Supervisory Board Member
  • Rihards Gravis, Software Engineer
  • Robert Shorten, IOTA Research Council
  • Dr. Rolf Werner, Supervisory Board Member
  • S. D. Nelson, Technical Writer
  • Sam Chen, Software Engineer
  • Sabri Goldberg, Creative Director
  • Sadjy Sadjan, SysOps Engineer
  • Samuel Reid, Former Mathematician
  • Thibault Martinez, Software Engineer
  • Tsvi Sabo, Software Engineer
  • Umair Sarfraz, Software Engineer
  • William Sanders, Research Mathematician
  • Wilfried Pimenta de Miranda, Head of Business Development
  • Wolfgang Welz, Research Department

Die Geschichte von IOTA

2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

Was ist das Internet of Things?

Aktuell besteht das Internet aus einem riesigen Netzwerk von Desktop-Rechnern, Laptops, Servern und Smartphones. Dieses Netzwerk erlaubt es uns, das Internet so zu nutzen, wie wir es kennen. Doch die Vernetzung der Computer war erst der Anfang. Bald sollen alle Dinge vom Auto bis zum Kühlschrank Teil des Internets werden. Dieses Konzept nennt sich das Internet der Dinge (Internet of Things). Das IoT schafft ein umfassendes digitales Ökosystem. Und sämtliche Lebensbereiche sind involviert: Bankwesen, Bildung, Ernährung, Gesundheitswesen, Handel, Logistik, Politik, Produktion, Sicherheit, Sozialwesen und Verkehr. Quasi alles, was das moderne Leben heute ausmacht.

Die Grundidee beim Internet der Dinge ist neben der Kommunikation auch die autonome Maschine-zu-Maschine-Bezahlung der Gegenstände direkt untereinander. Und zwar ganz ohne menschlichen Einfluss. Denkbar wäre dies zum Beispiel in einem Parkhaus: Ein Auto fährt in ein Parkhaus. Das Auto wird per Sensor erkannt, bezahlt automatisch das Parkticket und die Schranke öffnet sich. Das vorgestellte Beispiel ist relativ einfach. Es gibt unendlich viele weitere Möglichkeiten, das Konzept der autonomen M2M-Bezahlung einzusetzen.

Bis 2022 werden wahrscheinlich 50 Milliarden IoT-Geräte mit dem Internet verbunden sein[1]. Diese Zahlen schließen PCs und Smartphones explizit aus. Im Jahr 2025 soll das Internet der Dinge in der Wirtschaft einen Mehrwert in Höhe von 11 Billionen US-Dollar schaffen[2]. Man muss sicherlich kein Rechengenie sein, um ungefähr abschätzen zu können, was das für eine enorme Menge an täglichen Bezahlvorgängen bedeutet. Das wirtschaftliche Potenzial des Internet of Things ist riesig.

Welche Probleme sollen Distributed-Ledger-Systeme lösen?

Heutige Datenübermittlungsprotokolle und Verifizierungen laufen meist über zentrale Server und Datenbanken - kontrolliert von einzelnen Instanzen. Distributed-Ledger-Systeme (z. B. die Blockchain) sollen einige Vorteile bieten:

Dezentralität

DLT-Systeme funktionieren ohne vertrauenswürdige Stellen. Für den Datenabgleich werden keine vertrauenswürdigen Institutionen (Mittelmänner) gebraucht, denen alle Teilnehmer vertrauen. Distributed-Ledger-Systeme stellen eine bislang noch nie da gewesene Unabhängigkeit her.

Manipulationssicherheit

Sämtliche Teilnehmer eines DLT-Netzwerks fungieren gleichermaßen als Kontrollinstanz (Notar). Jedes Mal, wenn Daten im System eingetragen werden, müssen die Teilnehmer zum Konsensus (zu einer Übereinstimmung) kommen. Die Daten werden auf allen bereitgestellten Knoten unabhängig abgespeichert. Eine nachträgliche Änderung oder Fälschung ist technisch so gut wie ausgeschlossen. Um den Konsensmechanismus zu täuschen, müssten Hacker die Kontrolle über die Mehrheit der Knoten im Netzwerk erlangen.

Es ist für jeden möglich, genau nachzuvollziehen, wer welche Informationen zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung gestellt hat. Dadurch können alle gesendeten Daten im Nachhinein verifiziert werden.

Transparenz

Zahlreiche Anwendungsfälle setzen voraus, dass alle beteiligten Parteien an oder mit den gleichen Informationen arbeiten. DLT-Systeme bieten eine transparente Form der Übertragung zwischen mehreren Parteien.

Permissionless (frei zugänglich)

DLT-Systeme basieren auf Kryptografie. Allein durch die Erstellung eines Private Keys (ohne weitere Identifizierung) kann man an dem Netzwerk teilnehmen.

Die klassische Blockchain ist für das IoT ungeeignet

Um eine klare Vorstellung davon zu bekommen, was die klassische Blockchain von IOTAs Distributed-Ledger-Technologie unterscheidet und warum diese für das Internet der Dinge aktuell vollkommen ungeeignet ist, sollte man zunächst verstehen, wie die klassische Bitcoin-Blockchain funktioniert.

Die klassische Blockchain-Infrastruktur, wie wir sie vom Bitcoin kennen, besteht im Groben aus den Nutzern, den Minern und den sogenannten Full-Nodes.

Die Full-Nodes sind dafür verantwortlich, das Bitcoin Netzwerk aufrecht zu erhalten. Die Full-Nodes speichern die gesamte Blockchain als Kopie ab. Alle neu ankommenden Transaktionen werden aufgezeichnet. Es ist ganz einfach, eine eigene Full-Node zu betreiben. Dazu muss man lediglich die entsprechende Software der Blockchain installieren und zu Anfang die vollständige Aufzeichnung sämtlicher Transaktionen, die innerhalb des Bitcoin-Netzwerks getätigt wurden, herunterladen (180 GB aktuell bei Bitcoin).

Genauso wie echtes Geld werden Bitcoins hin und her transferiert. Ein Miner bestätigt diese Transaktionen - was jedoch inzwischen extrem viel Rechenleistung erfordert. Als Entlohnung erhalten die Miner die Transaktionsgebühr sowie einen Block-Reward ausgezahlt. Die gesammelten Transaktionen werden in Blöcken an die Full Nodes (Blockchain) gesendet.

Bitcoin-Miner lassen jeden Block durch einen Prozess laufen, der aus den darin enthaltenen Informationen einen Hash-Wert generiert. Es ist sehr einfach, einen Hash-Wert zu erzeugen, jedoch nahezu unmöglich, diesen zu entschlüsseln. Zu verstehen ist der Hash-Wert als eine Art Signatur, welche die Echtheit der Informationen garantiert. Jeder neue Hash eines Blocks benutzt Daten aus dem zuvor eingetragenen Hash im Block. Würde jemand versuchen, eine Transaktion zu manipulieren, indem er einen Block ändert, der bereits in der Blockchain eingetragen ist, so müsste er auch den Hash verändern. Die Hashing-Funktion würde den Block umgehend als Fälschung erkennen.

Bitcoin Blockchain

Vereinfacht lässt sich die Blockchain wie ein (extrem umfangreiches) Kassenbuch darstellen: Es handelt sich um eine Datenbank, die alle Transaktionen, die jemals über das Bitcoin-Netzwerk abgelaufen sind, beinhaltet. Wenn Sie also heute ein Bitcoin überweisen, wird diese Transaktion von den Minern überprüft und innerhalb der Blockchain gespeichert.

Auf den ersten Blick klingt das wenig spannend, da es Kassenbücher und klassische Buchhaltung schon seit Jahrhunderten gibt. Der große Unterschied in der Blockchain besteht jedoch darin, dass keine einzige große Kontrollinstanz existiert. Es gibt kein "Bitcoin-Unternehmen", das die Blockchain verwaltet. Stattdessen befinden sich unzählige Kopien auf inzwischen Millionen von Computern und Servern (Full-Nodes) auf der ganzen Welt. Sie alle werden permanent aktualisiert.

Dies macht es extrem schwer bzw. praktisch unmöglich, Manipulationen durchzuführen. Ein Vergleich mit der Transaktion von Geld über eine gewöhnliche Bank macht deutlich, warum das so ist: Bei der Überweisung von Geld zwischen Person A und Person B ist niemand involviert außer diesen beiden Personen und der Bank. Sie gilt somit als Kontrollinstanz. Das läuft heute zwar alles sehr sicher ab, aber eben nicht zu 100 % sicher. Bis auf diese eine Instanz in Form der Bank wird Ihnen niemand sagen können, ob Geld geflossen ist oder nicht.

Die Blockchain hingegen können Sie sich so vorstellen, dass sich zwei Menschen auf einem öffentlichen Platz treffen. Person A gibt Person B 100 Euro in die Hand. Alle anwesenden Menschen auf diesem Platz können bezeugen, dass die Transaktion stattgefunden hat. Da Person A und B jedoch Masken getragen haben, wissen die restlichen Anwesenden nicht, welche Personen sich hinter den Masken verstecken.

Die Bitcoin-Blockchain bietet zahlreiche Vorteile: Doch gibt es nicht dort, wo viel Licht ist, auch Schatten? Langsam werden technisch bedingte Nachteile der Bitcoin-Blockchain Realität. Beispielsweise dauern Überweisungen, die über Bitcoins abgewickelt werden, inzwischen bereits eine verhältnismäßig lange Zeit. Gemeint sind damit mehrere Minuten, was vor einigen Jahren noch in Sekunden ging. Grund dafür ist unter anderem die steigende Schwierigkeit beim Bitcoin-Mining. Scharf beobachtet wird auch der enorme Stromverbrauch für die Erzeugung von neuen Bitcoin-Blöcken. Laut Prognosen des Finanzinstituts Morgan Stanley werden dieses Jahr weltweit 140 Terawattstunden Strom verbraucht, für das Bitcoin-Schürfen. Das entspricht dem Jahresverbrauch von Argentinien. China hat Bitcoin-Miner bereits verbannt. In Ländern mit hohen Energiepreisen kostet allein der Strom fürs Mining mehr, als der damit geschürfte Bitcoin einbringt. In Deutschland werden die Stromkosten (pro Bitcoin) auf knapp 14.000 Dollar geschätzt.

Weitere Nachteile: Die klassische Blockchain ist für das Internet der Dinge aktuell vollkommen ungeeignet. Aus diesem Grund hat die IOTA Foundation die Tangle-Technologie entwickelt.
Wichtig: In den nächsten Jahren sollen einige Blockchain-Probleme zum Teil gelöst werden. Zum Beispiel mit der Einführung des „Bitcoin Lightning Networks“. Oder bei Ethereum mit der Umstellung von „Proof of Work“ zu „Proof of Stake“.

Die Vorteile von IOTA gegenüber der Blockchain

Nachdem wir im vorherigen Abschnitt klären konnten, wie die klassische Blockchain-Technologie funktioniert, möchten wir nur klären, was die wesentlichen Vorteile von IOTA bzw. der Distributed-Ledger-Technologie gegenüber der Blockchain sind.

Die Blockchain-Technik per se, wie wir sie vom Bitcoin kennen, ist nicht schlecht. Im Gegenteil: Vergleichen wir die Blockchain mit dem traditionellen zentralisierten Finanzsystem. Dieses benötigt Überwachungsbehörden, die das rechtmäßige Verhalten aller Akteure sicherstellen. Bei einer Gefährdung der zentralen Banken-Server können Daten geändert oder sogar gelöscht werden. Bei der Blockchain-Technologie gibt es klare Regeln, nach denen Transaktionen im System ausgeführt werden. Diese können durch den Einzelnen nicht außer Kraft gesetzt werden. Statt auf einem zentralen Banken-Server werden alle Transaktionen einem riesigen Netzwerk von Computern gespeichert und dort ständig abgeglichen - lückenlos, transparent und effizient. Doch der Bitcoin ist die erste Währung auf Basis der Blockchain-Technologie und damit auch die am wenigsten ausgereifte. Hohe Transaktionskosten, langsame Zahlungsabwicklungen und ein extrem hoher Elektrizitätsverbrauch (während des “Minings”) machen den Bitcoin in der derzeitigen Form uninteressant.

IOTA und die damit verbundene Distributed-Ledger-Technologie bietet einige Wettbewerbsvorteile. Während das Blockchain-Netzwerk von Bitcoin vor allem Ende 2017 stark überlastet war und Transaktionen mehrere Minuten gedauert haben und zudem hohe Transaktionsgebühren mit sich zogen, soll all das bei IOTA nicht passieren können.

Schauen wir uns mal die Vorteile und Merkmale von IOTA genauer an:

Hohe Skalierbarkeit

Skalierbarkeit ist die Fähigkeit eines Systems, eine linear ansteigende Last mit linear ansteigenden Mitteln zu verarbeiten. Zu technisch? Die Skalierbarkeit einer Blockchain bzw. eines Distributed-Ledger-Systems bezeichnet die technische Herausforderung, das System bei wachsender Nutzung und Größe effizient zu halten, ohne dass sie aufgrund der stetig wachsenden Größe und der zunehmenden Transaktionszahl langsamer wird.

Die Bitcoin-Blockchain zum Beispiel hat große Skalierungsprobleme. Bitcoin verarbeitet aktuell bis zu 604.800 Transaktionen pro Tag - das sind ca. 7 Transaktionen pro Sekunde.

Beachtet man jedoch IOTAs Vision, dass in Zukunft alle Maschinen dieser Welt miteinander kommunizieren sollen, dann wird klar, dass Millionen von Transaktionen pro Minute nötig werden.

Im Gegensatz zu einer linearen Blockchain (jeder neue Block hat einen Verweis auf den vorherigen Block) basiert IOTA auf einer Vielzahl von sogenannten „gerichteten azyklischen Graphen" (kurz DAG). Ein gerichteter azyklischer GraphGraph enthält keinen gerichteten Kreis. In ihrer Summe ergibt das ein komplexes Gewirr (englisch: „Tangle“). Dies reduziert einerseits die Arbeitszeit der Transaktionen und andererseits wird so die Sicherheit erhöht.

Blockchain und Tangle

Der Vorteil dabei ist, dass IOTA, im Gegensatz zu Bitcoin, das einen chronologischen Strang benutzt, beliebig viele Stränge benutzt und die Währung so skalierbar macht. Für eine Transaktion muss ein IOTA-Teilnehmer zwei andere, zufällig ausgewählte Transaktionen bestätigen und eine kryptografische Aufgabe lösen.

Tangle Blockchain Skalierung

Unabhängig von Mining-Pools

"Normale" Währungen werden von Zentralbanken und Regierungen auf Papier gedruckt bzw. in Münzenform geprägt. Dadurch steht in der Theorie eine unbegrenzte Menge Geld zur Verfügung, praktisch jedoch wird dieser Prozess streng reglementiert, um einer Inflation entgegenzuwirken. Beim Bitcoin sieht es anders aus: Bitcoins kann man „schürfen", indem man dem jeweiligen Netzwerk Rechenzeit zur Verfügung stellt. Als Belohnung wird man mit dem virtuellen Geld bezahlt. Der Prozess zur Gewinnung von Bitcoins nennt sich Mining - ebenso wie das Goldschürfen im englischen Sprachgebrauch. Damit können theoretisch auf jedem Endgerät Bitcoins gegen Rechenleistung erstellt werden.

Die Ausschüttung neuer Bitcoins beim Mining funktioniert im Prinzip wie ein Gewinnspiel: Zahlreiche Miner konkurrieren um die Durchführung von Transaktionen. Die Rechnerleistung ist extrem wichtig, weil beim Mining mathematische Rechenaufgaben gelöst werden müssen. Und je mehr Miner Bitcoin schürfen, desto schwieriger wird die Rechenaufgaben. Würde es die Schwierigkeitsanpassung nicht geben, wären bereits jetzt alle 21 Millionen Bitcoin erzeugt worden.

Das Problem: Inzwischen existieren Mining-Pools, die mit ihrer gebündelten Rechenpower (Hashpower) viel Macht über die Blockchain besitzen. Dadurch haben sie einen großen politischen Einfluss auf die Zukunft der Blockchain.

Im IOTA-Netzwerk kann das nicht passieren. Es ist kein Mining erforderlich.

Dezentral

Der dezentrale Aufbau von Kryptowährungen ist deren wichtigstes Merkmal. Dezentrale Zahlungssystem sind - durch die weltweite Verteilung der am Netzwerk beteiligten Geräte - wesentlich sicherer! Es gibt keinen sogenannten „Single-Point of Failure" (kurz SPOF), also keinen zentralen Angriffspunkt. Das IOTA-Netzwerk hat keine Minenarbeiter, wodurch eine hohe Dezentralität gewährleistet wird. Die Rolle der Bank übernimmt ein kryptografischer Algorithmus. Jeder Teilnehmer, der eine Transaktion tätigt, beteiligt sich aktiv am Konsens - indem er zwei Transaktionen referenziert und diese somit bestätigt. Alle Teilnehmer können eine falsche Transaktion melden. Damit sollen Machtstrukturen einer Stimmenmehrheit gebrochen werden.

Das System ist für alle Nutzer transparent und es ist nicht möglich, mittels Manipulationen Gelder absichtlich abzuzweigen.

Häufiger Kritikpunkt: IOTA ist aktuell nicht dezentral ↓

Keine Gebühren

Aufgrund des Wegfallens von Minern, entstehen keine Transaktionskosten. Wie bereits erwähnt, muss jeder Tangle-Teilnehmer zwei vorherigen Transaktionen von seinem Gerät validieren lassen. Erst dann kann er selbst eine Transaktion senden. Diese Validierung benötigt kaum Rechenpower, ist je nach Rechenleistung innerhalb von wenigen Sekunden durchgeführt.

IOTA Gebühren Vergleich
Die Bitcoin- & Ethereum-Gebühren pro Transaktion beziehen sich auf den 9. Mai 2021 (Quelle: ycharts.com).

Geringer Stromverbrauch

IOTA-Token müssen nicht erst geschürft werden, wodurch viel Energie gespart wird. Bei IOTA bezahlt jeder seine Transaktion selbst, mit dem eigenen Strom - durch das Validieren zweier Transaktionen. Dabei entstehen so gut wie gar keine Stromkosten:

IOTA Stromverbrauch Vergleich

Eine einzelne Bitcoin-Transaktion verbraucht aktuell genauso viel Energie wie 20 Haushalte an einem ganzen Tag! Laut dem Webportal Digiconomist soll das Mining jährlich 67 Terrawattstunden Strom verbrauchen - für die Rechner und deren Kühlung. Zum Vergleich: Der jährliche Stromverbrauch in Deutschland liegt bei etwa 570 Terrawattstunden. Ein großer Kritikpunkt in Bezug auf den Umwelt- und Klimaschutz. Was der Kryptowährung nützt, schadet der Umwelt.

Mikrozahlungen

Durch den Wegfall von Minern gibt es bei IOTA keine Transaktionsgebühren. Dadurch kann IOTA für sogenannte Mikrotransaktionen verwendet werden. Mikrozahlung bezeichnet ein Zahlungsverfahren, bei dem sehr geringe Summen bewegt werden. Die kleinste MIOTA-Einheit ist 1 IOTA (bei Bitcoin = 1 Satoshi, bei Ethereum = 1 Wei).
Pi – Peta IOTA 1.000.000.000.000.000 IOTA
Ti – Tera IOTA 1.000.000.000.000 IOTA
Gi – Giga IOTA 1.000.000.000 IOTA
Mi – Mega IOTA 1.000.000 IOTA
Ki – Kilo IOTA 1.000 IOTA
i – IOTA 1 IOTA
Mikrotransaktionen im Bitcoin-, oder Ethereum Netzwerk machen keinen Sinn, da die Transaktionsgebühren höher sind als der Transaktionswert.

Offline Transaktionen

Nichts ist lästiger als ein schlechter Internetempfang. Geräte, die über den Tangle laufen, können sich abkoppeln und Transaktionen offline durchführen. Sobald die Geräte wieder mit dem Internet verbunden sind, schalten sie sich wieder auf und fügen die Offline-Transaktionen zum Haupt-Tangle hinzu.

Tangle offline Transaktionen

Welche Anwendungsfelder könnte IOTA in Zukunft haben?

Die Visionen des Internet of Things gehen sehr weit und in nahezu alle Industriebereiche hinein. In diesem Abschnitt beleuchten wir verschiedenste Anwendungsfelder von IOTA. Viele Ideen der Anwendung haben enormes Potenzial, befinden sich jedoch noch am Anfang ihrer Entwicklung. Die generelle Verbreitung solcher Anwendungen wird noch etwas dauern. Ob man dieser Entwicklung nun enthusiastisch oder kritisch gegenübersteht, fest steht, dass sich bereits einige Firmen für die IOTA-Technik und deren Anwendungsmöglichkeiten interessieren.
Im Internet of Things wird die Distributed-Ledger-Technologie mit Sicherheit eine zentrale Rolle spielen. Distributed-Ledger-Technologiem eignen sich jedoch nicht für jeden Anwendungsfall. Die Technologie sollte man nur dann verwenden, wenn sie ein Problem besser löst als ein zentrales System.

Autos und Mobilität

MobilitätDie Mobilitätsbranche steht vor einem großen Umbruch. In der Zukunft sollen E-Autos, E-Fahrräder, Scooter und auch Drohnen eine wichtige Rolle spielen. Einige Arten von Fortbewegungsmitteln erscheinen heute noch nahezu undenkbar, jedoch ist das wenigste davon unmöglich.

Ein Anwendungsfeld, welches sich immer stärker ankündigt: das autonome Fahren. Autonome Fahrzeuge könnten bereits in 10 Jahren zum ganz normalen Straßenbild gehören. Ein Fahrzeug, das sich ganz ohne Fahrer frei auf der Straße bewegt und uns sicher ans Ziel bringt, ohne dass wir auch nur einen Handschlag dafür tun müssen. Wir können in der Zeit schlafen, lesen, Fernsehen schauen oder E-Mails über den integrierten Boardcomputer beantworten. Google hat ein einst gar versprochen, dass auch Blinde auf diese Weise Auto fahren können. Die Grundvoraussetzung für autonomes Fahren ist der gesicherte und effiziente Austausch von Daten und Zahlungen. Für diesen Austausch braucht es eine Basistechnologie wie IOTA, die dezentral, verifizierbar und unveränderbar von mehreren Parteien genutzt werden kann.

Denkbar wäre etwa das sogenannte "Platooning" von autonomen Fahrzeugen. Beim Platooning schließen sich autonome Fahrzeuge zu einer Kolonne zusammen, um durch das Windschattenfahren Kraftstoff zu sparen. Da nur die hinteren Fahrzeuge vom Windschatten profitieren, müssen die hinteren Fahrzeuge die vorderen Fahrzeuge direkt per IOTA bezahlen.

Von großer Bedeutung für die zukünftige Mobilität ist fraglos auch das Konzept „Carsharing“. Immer mehr Menschen sehen Vorteile darin, sich von den Lasten des Auto-Eigentums zu verabschieden und setzen auf Carsharing-Dienste (Deutsch etwa: „Autoteilen“). Carsharing wird in unserem zukünftigen Mobilitätssystem eine große Rolle spielen. Bis zu 90 Prozent aller Fahrten sollen in 10 Jahren mittels Carsharings getätigt werden. Neu ist das Konzept Carsharing nicht: Seit einigen Jahren erlebt das Thema einen Aufschwung. Millionen Mitglieder sollen bei Carsharing-Anbietern registriert sein. Anstatt verdrängt zu werden, sind etablierte Auto-Hersteller angehalten, Modelle zu entwickeln, die es ihnen erlauben, vom Carsharing-Trend zu profitieren. Ein Beispiel hierfür ist Sedric, ein autonom fahrendes Taxi-Auto des Volkswagen Konzerns. Wie Carsharing mit Hilfe von IOTA abgerechnet werden könnte (kilometergenau) hat Volkswagen auf der Cebit 2018 gezeigt.

Der britische Automobilhersteller "Jaguar Land Rover" beabsichtigt die Nutzung des IOTA-Netzwerks, um Fahrer für die Übermittlung von Daten (Straßenzustände, Fahrzeugleistung usw.) zu belohnen - per IOTA-Token.
Anwendungsbeispiele (Autos & Mobilität)
  • Vernetzte Verschleißanzeigen in Fahrzeugen können Wartungsmaßnahmen einleiten.
  • Manipulationssicherer Kilometerzähler über den Tangle.
  • Platooning, um durch das Windschattenfahren Kraftstoff zu sparen.
  • Carsharing mit kilometergenauer IOTA-Abrechnung.
  • Kilometergenaue Kfz-Versicherung.
  • Car-Wallet zur automatischen Bezahlung: Parken, Tanken, Maut etc.
  • Over the Air Updates zwischen vernetzten Fahrzeugen.

IOTA-Partnerschaften & Arbeitsgruppen im Bereich „Autos und Mobilität“:
  • EDAG Logo
  • Jaguar Land Rover Logo
  • Mobi Logo

E-Health

E-Health Auch die Medizin kann vom Internet der Dinge profitieren. Online-Ärzte, virtuelle Sprechzimmer, begleitet von einer Fülle zunehmend intelligenteren Gesundheits-Apps, ersparen den Gang zum Arzt. Mit tragbaren Sensoren können Ärzte zum Beispiel den Blutdruck oder andere Vitaldaten aus der Ferne in Echtzeit überwachen. Google zum Beispiel forscht an einer elektronischen Kontaktlinse für Diabetiker. Die Kontaktlinse ermittelt im Sekundentakt die aktuellen Blutzucker-Werte des Trägers und informiert diesen bei Schwankungen. Der verbaute Chip und Sensor sind so klein wie ein Glitzer-Partikel, die Antenne dünner als das menschliche Haar.

Die ständige Überwachung von Blutdruck, Puls oder sonstigen Körperfunktionen ermöglicht es, entstehende Erkrankungen zu erkennen, bevor sie lebensgefährlich werden. Der Geräte-Markt zur Überwachung von Körperfunktionen wird in den nächsten Jahren enorm wachsen.

Jeder sollte die Macht über seine eigenen Daten behalten. Medizinischen Daten sind extrem sensibel und wertvoll. Über das IOTA Netzwerk können Patientendaten sicher gespeichert werden. Die sensiblen Daten werden nicht von einer zentralen Autorität verwaltet. In herkömmlichen Systemen existiert immer eine sogenannte Entität, im Falle von elektronischen Patientendaten ist es ein Krankenhaus oder ein niedergelassener Arzt. Die eigentlichen Eigentümer der Daten (die Patienten) haben keinerlei Kontrolle darüber, was mit den Daten passiert. Im dezentralisierten IOTA-System können alle Teilnehmer die Richtigkeit der Daten kontrollieren, dürfen aber nur unter bestimmten Umständen neue Daten schreiben. Falscheinträge und unberechtigte Zugriffe sind so nicht möglich. Der Patient würde eine digitale Patientenakte erhalten, in der seine komplette Krankengeschichte enthalten ist. Jeder Zugriff eines Arztes würde der Zustimmung des Patienten bedürfen.

Anwendungsbeispiele (E-Health)
  • In Bearbeitung

Smart-Cities

Smart-Cities Smart Cities gelten als einer der großen Hoffnungsmärkte. Schaut man auf die Zahlen, nimmt die Anzahl der Menschen in Städten weltweit stetig zu. In den letzten 60 Jahren hat sich der Anteil der Bevölkerung im städtischen Raum von 30 Prozent auf über 50 Prozent weltweit erhöht. Smart-Cities sollen mit Hilfe von digitalen Technologien die Angebote und Infrastrukturen einer Stadt (Abfall, Energie, Umwelt, Mobilität, Verwaltung) noch besser machen.

Fangen wir zum Beispiel bei der Mobilität an: Ampelschaltungen sollen aufeinander abgestimmt werden. Die Geschwindigkeit soll über digitale Displays heruntergesetzt werden, sobald sich ein Stau ankündigt oder das Wetterverhältnis kein schnelleres Tempo zulässt. Dazu müssen eine Vielzahl von Informationen aufgenommen werden: Verkehrsdichte, Fahrzeug-Geschwindigkeit, externe Daten zur Wettersituation. All diese Daten könnten über den Tangle laufen. Externe Wetterdaten können mittels IOTA gekauft werden.

Lokale Abstimmungen könnten durch ein Online System basierend auf IOTA ersetzt werden. Hierbei sind Transparenz und Sicherheit die wichtigsten Faktoren, die dafürsprechen würden. Zum einen wären die Abstimmungs-Ergebnisse direkt einsehbar und für jeden Wähler frei zugänglich. Außerdem wären die Ergebnisse sicher vor Manipulationen.

Das ist aber noch lange nicht alles, der weltweite Markt für Smart-City-Lösungen ist riesig. Sensoren können zum Beispiel Auskunft über die Auslastung von Parkhäusern geben. Oder Informationen darüber, welche Mülltonnen geleert werden müssen. Weitere, sehr wichtige Anwendungsfelder in der „Smart City“ sind z. B. die öffentliche Verwaltung, Bildung, Gesundheit, Energie und Umwelt, Gebäude und Energieeffizienz. Die Stadt Taipei (Hauptstadt Taiwans, 2,6 Mio. Einwohner) hat im Februar 2018 bekannt gegeben, dass sie mit IOTA zusammenarbeiten möchte. Zusammen mit dem Start-up BiiLabs soll unter anderem eine digitale Bürger-ID, basierend auf die Distributed-Ledger-Technologie von IOTA, entwickelt werden.
"We'll be starting with related applications for Digital Citizen Card that can be used as a platform. We also seek to boost the authentication and integrity checks for municipality-to-municipality/institution-to-institution data exchange (such as medical records)."
Wei-bin Lee (Taipei City)
Anwendungsbeispiele (Smart-Cities)
  • In Bearbeitung

Smart-Home

Smart-Home In den nächsten Jahren wird Smart Home unser Leben deutlich verändern: Bereits heute ist das Smart Home keine Zukunftsmusik mehr. Bis 2025 werden Smart Home-Funktionen zur Basisausstattung zählen, vor allem bei Neubauten. Der Begriff Smart Home umfasst eine sehr breite Palette von Anwendungen, von Kaffeemaschinen bis hin zu Jalousie-Steuerungen und Lichtschaltern. Mit dem Internet verbundene Geräte sorgen durch automatisierte Vorgänge für mehr Wohnkomfort, erhöhen die Sicherheit und stellen eine effiziente Energienutzung sicher. Via Handy-App lassen sich - auch von unterwegs - Informationen abfragen oder Geräte steuern.

Ein tolles Beispiel ist der intelligente Kühlschrank, der dem lästigen Schreiben von Einkaufszetteln ein Ende setzt. Kameras im Inneren überprüfen jederzeit den Inhalt des Kühlschranks und scannen zudem das Ablaufdatum der Lebensmittel. Über eine Smart-Home-App kann man von überall aus auf die Infos zugreifen. In Zukunft könnte der Kühlschrank selbstständig Lebensmittel nachbestellen und diese direkt per IOTA bezahlen. Ein anderes Beispiel ist der Kaffeevollautomat, der sobald die vorrätigen Kaffeebohnen zur Neige gehen, über das Internet Nachschub bestellt.

Licht: In einem Smart Home geht das Licht automatisch an, wenn man zur Tür hereinkommt. Über eine Fernbedienung können dann noch weiter Anpassungen der Lichtverhältnisse vorgenommen werden. Sollte man mal im Urlaub sein, können Lichtveränderungen eingestellt werden, die vor Einbrechern schützen sollen.

Energiesparen: In einem Smart Home wird das Energiesparen zum Kinderspiel. Lüftungen und Heizungen können individuell programmiert und aufeinander abgestimmt werden. Rollläden und Jalousien können wetter- oder zeitabhängig reagieren. Zudem kann der gesamte Stromverbrauch des Hauses optimiert und protokolliert werden.

Fenster: Regensensoren können einen Wetterumschwung erkennen und bei Niederschlag die Dachfenster automatisch schließen. So braucht man sich beim Lüften keine Sorgen zu machen, dass der Dachstuhl später vielleicht unter Wasser stehen könnte.

Musik: Sie wünschen Sich, Musik im ganzen Haus hören zu können, ohne überall lästige Kabel zu haben? Smart Home macht das möglich. Die Geräte der Multiroom-Audio-Übersicht stimmen sich über Funk oder über das Stromnetz ab. Richtig abgefahren sind dabei Glühbirnen mit eingebautem Lautsprecher: Sie ziehen sich den Strom über die Lampenfassung und kommunizieren per WLAN mit dem Multimedia-Server.

Rauchmelder: Bei einem Brand werden Bewohner mit einem akustischen Warnsignal auf das Feuer aufmerksam gemacht, zusätzlich wird automatisch ein Notruf abgesetzt und Fenster werden geschlossen.

Die IOTA Technologie könnte im Bezug auf die Sicherheit ein wichtiger Baustein für die Integration in Haushalten sein.

Anwendungsbeispiele (Smart-Home)
  • In Bearbeitung

Supply-Chain-Management

Supply-Chain-Management Das Supply-Chain-Management (kurz: SCM) hat das Ziel, unternehmensübergreifend die logistischen Warenströme vom Lieferanten bis zum Kunden zu steuern. Es werden sämtliche Dienstleister entlang der logistischen Lieferkette einbezogen. Die Supply-Chain (deutsch: Lieferkette) kann enorm von der Distributed-Ledger-Technologie profitieren. Einige Dinge, die noch vor ein paar Jahren nahezu undenkbar gewesen wären (aufgrund von mangelndem Vertrauen der unternehmensübergreifenden Parteien), sind nun realisierbar.

Ein Anwendungsbeispiel:

Industrie 4.0

Industrie Nach der Industrie 1.0 (der Mechanisierung mittels Wasser- und Dampfkraft), der Industrie 2.0 (der Elektrizität und Massenproduktion) sowie der Industrie 3.0 (der Automation und Informationstechnologie) kommt nun die Industrie 4.0 auf uns zu. Die Industrie 4.0 soll das Internet und die digitale Vernetzung nutzen, um die industrielle Produktivität nachhaltig zu verändern. Es geht darum, die Produktion mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik zu verknüpfen.

Die Industrie 4.0 bringt aus Sicht der Unternehmen viele Vorteile mit sich. Durch die Vernetzung interner und externer Quellen stehen Unternehmen eine riesen Menge an Informationen zur Verfügung. Werden diese Datenmengen automatisiert zur Steuerung und Regelung einzelner Prozesse eingesetzt, ergeben sich völlig neue Chancen.

Industrie 4.0

Geräte, Maschinen und Materialien kommunizieren selbstständig miteinander und ermöglichen so eine reibungslose Produktion. Zum Beispiel lassen sich dank „intelligenter Fabriken“ unterschiedlichste Produktvarianten auf einer Produktionslinie produzieren. Die Werkstücke wissen wer sie sind und können Informationen mit den Maschinen austauschen. Sie informieren die Maschine darüber, wie sie zu bearbeiten sind. So fahren die Werkstücke immer zur richtigen Bearbeitungsstation und teilen dieser mit: „Ich bin dieses Bauteil, in dieser Variante und jetzt bearbeite mich vorschriftsmäßig“. Intelligente Regale können über einen Beständeabgleich automatisch eine Nachbestellung auslösen, damit immer ausreichend Werkstoffe und Bauteile zur Verfügung stehen.

Jeder Fertigungsschritt wird permanent protokolliert, sodass ein lückenloses Fertigungsprotokoll vorliegt, welches im Falle eines Fehlers zur Analyse der Fehlerquelle herangezogen werden kann.
„Die Möglichkeiten von dezentralisierten und sicheren Anwendungen auf der IOTA-Tangle als Distributed Ledger Technology sind enorm. Sie gehen deutlich weiter als die Bezahlung zwischen zwei Maschinen und beinhalten zum Beispiel die fälschungssichere Kontrolle von Lieferketten und ein sicheres Identitäts-Management, um nur ein paar zu nennen.“
Rolf Werner (Geschäftsführer Fujitsu)
Auf der Industriemesse „Hannover Messe 2018“ haben bereits einige Partner die ersten industriellen IOTA-Anwendungen vorgestellt.
Anwendungsbeispiele (Industrie 4.0)
  • In Bearbeitung

NFT - Non-Fungible Tokens

NFT steht für Non-Fungible Tokens und stelt einzigartige Vermögenswerte dar, die in einer Blockchain gespeichert wurden. Aktuell werden vor allem Audioclips, Videoclips, Gifs, Memes, Kunst und Sammelkarten als digitale Vermögenswerte gespeichert. Jeder NFT ist einmalig und nicht teilbar. NFTs können als moderne Sammlerstücke betrachtet werden. Sie können gekauft und verkauft werden und entsprechen einem unveränderlichen digitalen Nachweis für einen bestimmten Gegenstand.

Wie funktioniert IOTAs Tangle?

Hinweis: Eine detaillierte Beschreibung, wie der IOTA-Konsens in der Zeit nach dem Coordinator ↓ funktionieren wird, folgt. Sobald alle Details zu Coordicide (IOTA 2.0) ↓ endgültig feststehen.
Wie bereits erwähnt, fällt die Kryptowährung IOTA aus dem Rahmen: IOTA basiert nicht wie Bitcoin, Ethereum & Co. auf der Blockchain-Technologie, sondern auf einer nahezu unendlich skalierbaren Technik namens Tangle (deutsch: Gewirr). Dadurch gibt es bei IOTA keine Transaktionsgebühren, die Geschwindigkeit ist höher und es lassen sich Verträge integrieren. Der Tangle ist nichts anderes als ein Buchungssystem, das alle im Netzwerk getätigten Transaktionen speichert. Der Tangle wird durch die Teilnehmer gemeinsam verwaltet und dezentral gehostet. Eine Fälschung von Transaktionen ist nicht möglich. Das kryptografische Verfahren lässt Fälschungen nicht zu. Über den Tangle Explorer (thetangle.org) kann man jederzeit einsehen, welche IOTA-Adresse über wie viele IOTA-Tokens verfügen. Das ist dann auch schon alles. Personenbezogene Daten werden im Netzwerk nicht gespeichert.

Doch wie genau werden IOTA-Transaktionen geschrieben und wie wir wird ein Konsens erzielt?

Konsens im Tangle

Zunächst müssen Sie verstehen, was ein gerichteter Graph ist. Ein gerichteter Graph wird dazu benutzt, Eckpunkte (Quadrate) und die dazwischenliegenden Verbindungen (Pfeile) darzustellen.

Ein Beispiel:

Gerichteter Graph

Der Tangle basiert auf dem Directed Acyclic Graph (kurz: DAG).

Directed bedeutet, dass der Graph immer in eine Richtung zeigt:

Directed Acyclic Graph Tangle

Acyclic bedeutet, dass der Graph nicht kreisförmig verläuft. Folgendes wird nicht passieren:

Acyclic Graph

Hier ein kleiner Tangle

Directed Acyclic Graph Tangle


Hier ein etwas größerer Tangle:

IOTA Tangle Konsens ohne Beschriftung

Auch hier befinden sich am Ende des Tangles sogenannte „Tips“ (unbestätigte Transaktionen ohne eingehende Edges). Die blauen Quadrate in der Mitte sind Transaktionen, die mehrfach validierte wurden. Und ganz links sind Transaktionen, die ausreichend oft validiert wurden.

Der Unterschied zwischen den grünen Quadraten (mehrfach validierte Transaktionen) und den blauen Quadraten (ausreichend oft validierte Transaktionen) ist, dass die grünen von allen Tips indirekt bestätigt werden. Bei diesen Transaktionen ist der Konsens erreicht.

Eine Transaktion ist also grün, wenn von jedem Tip ein Weg zu dieser Transaktion existiert.

Beispiel:

IOTA Tangle Konsens

Transaktion "m" verweist auf alle Tips und gilt somit als vollständig bestätigt:
Transaktion "s" verweist NICHT auf alle Tips und gilt somit noch nicht als vollständig bestätigt:
Ausführliche Informationen über die Tangle-Technologie finden Sie im IOTA-Whitepaper (https://iota.org/IOTA_Whitepaper.pdf).

Der Transaktionsprozess

IOTA Transaktion

Innerhalb des Tangles können zwei Arten von Transaktionen (TXs) durchgeführt werden: Im Prinzip läuft der Transaktionsprozess in vier Schritten ab, die jeder Transaktion zugrunde liegt:
  1. Signieren: Zunächst wird die neue Transaktion mittels des privaten Schlüssels signiert. Dies bestätigt quasi, dass man selbst auch der rechtmäßige Besitzer der Inputs ist.
  2. Tip-Auswahl: Im zweiten Schritt wählt eine Node zwei unbestätigte Transaktionen (Tips) aus, welche nun in der neuen Transaktion referenziert werden.
  3. Proof of Work: als Spamschutz muss eine Nonce ausgerechnet werden. Hierbei handelt es sich um eine einmalige Nummer, die vom System errechnet wird. Ein moderner PC benötigt hierfür circa 30 Sekunden.
  4. Veröffentlichung: Die fertige Transaktion wird abschließend an eine Node gesendet, die diese dann im Netzwerk verteilt - an alle Nachbarn. Jemand anderes wird dann diese Transaktion referenzieren und bestätigen.

Was ist der Coordinator?

Jedes System hat Lücken und ist verwundbar. Möchte man zum Beispiel die Bitcoin-Blockchain manipulieren, müsste man die Rechenleistung (Hashrate) von 51% der Gesamtleistung aller Miner aufbringen. Die Kosten für einen Manipulationsversuch werden auf ca. 25 Milliarden US-Dollar geschätzt (Hardware, Stromkosten). Das Mining-Geschäft wird inzwischen von gigantischen Pools dominiert. Je mehr Rechenleistung man in das System einbringt, desto mehr Stimmrecht besitzt man. Würden sich die großen Mining-Pools (AntPool, BTC.com, SlushPool, ViaBTC) verbünden, könnten sie alle Transaktionen zu ihren Gunsten manipulieren ...

Bei IOTA gibt es keine Minenarbeiter, wodurch eine hohe Dezentralität gewährleistet wird. Aber auch das IOTA-System ist nicht perfekt. Aktuell gibt es noch sehr wenige Nodes im IOTA-Netzwerk. Ein Angreifer könnte relativ einfach viele Nodes und damit viele bösartige Transaktionen erstellen. Der Coordinator (engl. Coordinator, auch COO genannt) spielt daher in der noch frühen Phase des IOTA-Netzwerkes eine wichtige Rolle. Er erstellt jede Minute sogenannte Milestones (Transaktionen mit einer Unterschrift). Alle Transaktionen, die direkt oder indirekt durch diese Milestones validiert werden, gelten als bestätigt. Der Coordinator beschützt das Netzwerk so vor Angriffen. Dadurch wird das IOTA Netzwerk streng genommen noch zentral abgewickelt. Aber auch andere dezentrale Systeme (z.B. Bitcoin & Ethereum) arbeiteten anfangs mit zentralisierten Stützrädern ...

Der Coordinator bestätigt zwar die Transaktionen im noch jungen Netzwerk, aber er kann die Konsensregeln nicht brechen. Das ist in jedem Knoten so festgelegt. Der Coordinator kann also keine neuen Token erschaffen oder Bestehende einfach entwenden, da er von jedem anderen Knoten überwacht wird, und somit sein Einflussspektrum über das Netzwerk eingeschränkt ist.

Die Adresse des Coordinators ist in der IOTA Node-Software fest programmiert. Jeder Milestone hat eine eindeutige Indexnummer, zum Beispiel: 595202

IOTA Milestones

Der Standort des Coordinators (Nodes der IOTA-Foundation) und der Quellcode sind nicht öffentlich einsehbar. In den nächsten Monaten soll der Coordinator abgeschaltet werden. Zahlreiche Mathematiker, Ingenieure und Entwickler arbeiten an der Abschaltung des Coordinators (siehe: Coordicide - IOTA 2.0 ↓).

Was ist ein Snapshot?

Im IOTA-Netzwerk können sogenannte Snapshots durchgeführt werden. Hierbei werden alte Transaktionen gelöscht und nur Adressen mit einer positiven Balance weitergeführt. Dadurch wird die Größe des Tangle-Netzwerks reduziert, wodurch die IOTA-Nodes weniger Rechenleistung und Speicher benötigen. Lange Zeit wurden die Snapshots vom IOTA-Team angestoßen. Inzwischen ist jeder Fullnode selbst dafür verantwortlich (Siehe: Local Snapshots ↓).

Ein Snapshot wird als einfaches Array übertragen, mit den Attributen "address" und "balance":

[
{
"address":
"L9JVWDKODLJLLTGZZB9NJSCIIP9OFFYOZBYOJAWO
9FHQPRAMZSGNHTHEYRGMGCWVVWHRTATKOPKYFOU9W",
"balance": "80000000"
},
{
"address":
"NMVSZSDNJGGMH9CILQHGSSNLHJUEFB9BGBR9JHMH
DRJKVJXBHVCRXESFAROKKGNDKDRRGWBOZFQHPLSHW",
"balance": "20000000000"
},
]


In Zukunft soll es sogenannte Permanodes ↓ geben, zur permanenten Speicherung der Tangle-Historie.

In den Netzwerken von Bitcoin und Ethereum müssen alle Fullnodes dauerhaft den gesamten Transaktionsverlauf speichern. Mit einer Größe von knapp 346 Gigabyte (im Mai 2021)[3] wird die Bitcoin-Blockchain bereits unhandlich. Die Blockchain von Ethereum ist sogar noch deutlich größer. Wenn die Netzwerke weiterhin so wachsen wie bisher, wird die Größe in einigen Jahren auf mehrere Terabyte wachsen. Jedoch verfügt nicht jede Fullnode über eine so große HDD-Kapazität ...

Welche IOTA-Wallets gibt es?

Wohin mit meinen IOTA-Tokens? Das ist die vermutlich wichtigste Frage überhaupt. Die gekauften IOTA-Tokens müssen sicher verwahrt werden. Natürlich kann man die IOTA-Tokens einfach bei der Krypto-Börse liegen lassen, jedoch ist das sehr riskant. Wird die Börse gehackt, ist das Guthaben weg. 2016 wurde z.B. die Krypto-Börse Bitfinex Opfer von Hackern. Die Hacker erbeuteten Bitcoins im Wert von 72 Millionen Euro. Die betroffenen Kunden wurden zwar entschädigt, einen Anspruch auf Schadensersatz gibt es jedoch nicht. Kryptogelder sollte man daher lieber in einer Offline-Wallet aufbewahren. Hardware-Wallets sind die erste Wahl, wenn es darum geht, größere Geldbeträge sicher zu verwalten.
Mobil Wallet Icon
Mobile-Wallet
In Arbeit
Hardware Wallet Icon
Hardware-Wallet
Sehr sicher**
* Die Firefly Wallet (Desktop) hatte ein „Sicherheitsaudit" von F-Secure. Kompromittierte Computersysteme gefährden natürlich die Sicherheit.
** Hardware-Wallets bieten einige Sicherheitsaspekte und gelten als sehr sicher. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht! Ein möglicher Hackerangriff könnte jederzeit eine Sicherheitslücke nutzen.

Die IOTA Wallet ist eine Art Tresor, in dem Sie Ihre wertvollen IOTA-Bestände ablegen. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie bei der Auswahl einer Wallet mit Bedacht vorgehen, da das dort gespeicherte Geld natürlich Betrüger anlockt. Laden Sie also kein beliebiges Wallet über den Link in der Suchmaschine herunter! Im Internet gibt es einige manipulierte IOTA-Wallets!

Desktop-Wallet

IOTA  Firefly Desktop Wallet Eine Desktop-Wallet ist eine Software, die auf dem Computer installiert werden kann. Die IOTA Desktop-Wallet „Firefly“ (firefly.iota.org) wurde im April 2021 veröffentlicht. Die Firefly-Wallet gibt es für Windows, MAC OS und Linux. Firefly ist eine modular aufgebaute Wallet, was bedeutet, dass neue Module im Zuge der Weiterentwicklung des Ökosystems hinzugefügt werden könen und alte Module bei Bedarf aktualisiert oder ersetzt werden können.

Mobile-Wallet

Mit Firefly Mobile (in Arbeit) wird auch das Smartphone zur Wallet. Eine verbreitete Vorgehensweise ist, ein ausrangiertes Smartphone zum Wallet umzufunktionieren und sicher zu verwahren. Dagegen spricht im Grunde nichts. Wichtig ist nur, keine gerooteten Geräte zu verwenden, hier ist das Risiko von Angriffen zu hoch.

Hardware-Wallet

Die professionelle Alternative sind Hardware-Wallets wie der Ledger Nano S. Vorteil: maximale Sicherheit, da der Private Key in der Hardware gespeichert ist und nach außen nicht aufscheint. Außerdem bieten sie effektivem Schutz vor beispielsweise Trojaner-Angriffen, da jede Transaktion auf einem Display angezeigt wird und per Hardwarebutton betätigt werden muss.

Die Konfiguration erfolgt per Browser. Hardware-Wallets sind die sicherste Variante der digitalen Brieftasche. Zum einen ist der Zugriff per PIN abgesichert, zum anderen unterstützen sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), sodass jede Aktion durch die Eingabe eines zusätzlichen Codes verifiziert werden muss. Nachteil: Hardware-Wallets sind nicht billig.

Die Ledger Hardware-Wallets Nano S und Nano X unterstützen IOTA seit November 2018. Der Ledger Nano S kostet 59 Euro. Der Ledger Nano X 119 Euro.

Schützen Sie sich vor Krypto-Malware

Wo digitale Geld-Werte gehandelt werden, sind Betrüger nicht weit. Es gibt bereits zahlreiche Schädlingsprogramme, die es auf Wallets beziehungsweise deren Inhalte abgesehen haben. Daher ist es sehr wichtig, seinen Computer aktiv vor Malware zu schützen. Windows, als das meistverbreitete Betriebssystem, hat das höchste Infektionsrisiko. Die meisten Schädlinge, die aktuell im Umlauf sind, sind für Windows-Betriebssysteme ausgelegt. Das deckt sich mit der Absicht der Malware-Entwickler, möglichst viele Rechner zu erreichen - diese Möglichkeit ist bei Viren für Windows eindeutig am größten.
“Getreu dem Motto Be your own Bank bist du als Privatbanker für die Sicherheit deiner Werte zuständig. Nur ein gutes Virenschutz-Konzept schützt vor potentiellen Gefahren.”
Felix Bauer (Security Consultant - Initiative bleib-Virenfrei)
Wichtige Tipps:

Aktuelle und Zukünftige Entwicklungen

Shimmer Netzwerk

Shimmer Logo Das Shimmer Netzwerk wird es Entwicklern ermöglichen, DeFi- und NFT-Anwendungen zu testen, bevor sie auf dem IOTA-Mainnet starten. Die ersten großen Netzwerk-Upgrades, die auf dem Shimmer-Netzwerk laufen werden, umfassen einen programmierbaren Multi-Asset-Ledger, Smart Contracts, vollständige Dezentralisierung und Sharding.

Coordicide - IOTA 2.0

Aktuell sorgt der Coordinator als zentrale Einheit für Recht und Ordnung im IOTA-Netzwerk. Dadurch ist die Dezentralität nicht gegeben. Mit dem Coordicide (IOTA 2.0) möchte die IOTA Foundation die DLT-Kernziele Dezentralität, Sicherheit und Skalierbarkeit unter einem Hut bekommen.

Die Vorteile von IOTA 2.0: Das Upgrade zu IOTA 2.0 und die Entfernung des Coordinators soll über mehrere Testphasen erfolgen.

Stronghold

Stronghold ist ein Open-Source-Sicherheitsprotokoll, um IOTA Seeds in der Firefly Wallet Umgebung zu schützen. Die Software-Bibliothek ist für jeden verfügbar, der digitale Vermögenswerte oder persönliche Informationen schützen möchte. Stronghold enthält eine Peer-to-Peer-Kommunikationsschicht, die es verschiedenen Apps ermöglicht, sichere Informationen auszutauschen. Stronghold wird auch in das IOTA Identity Framework ↓ eingebaut.

IOTA Access

IOTA Access ist ein Open-Source-Framework, das es Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen ermöglicht, Zugangskontrollsysteme für IoT-fähige Geräte zu entwickeln (über den Tangle). Zum Beispiel für Gebäude-Zutrittsmanagementsysteme, die bestimmte Türen, Tageszeiten und Gebäudebereiche berücksichtigen.

Das Framework wurde so konzipiert, dass es schlank und sicher ist. Darüber hinaus benötigt es nur sehr wenig Energie.

IOTA Identity

IOTA Identity ist ein Open-Source-Framework, das jeder Online-Entität eine sichere und überprüfbare Identität verleiht. Dadurch können vernetzte Systeme geschaffen werden, die Vertrauen zwischen Personen, Organisationen und z. B. Maschinen aufbauen. IOTA Identity kann als digitaler Reisepass für Personen und Dinge betrachtet werden.

Flash channels

Layer-2-Lösungen (Bitcoins Lightning Network, Ethereums Raiden) wurden in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Lösung, um Transaktionen in herkömmlichen Blockchains schneller versenden zu können und gleichzeitig die Transaktionskosten zu senken. IOTA hat mit den sogenannten „Flash Channels“ eine ähnliche Lösung entwickelt. Flash ist ein Off-Tangle-Zahlungskanal, der sofortige Transaktionen mit einem enorm hohen Durchsatz ermöglicht.

Local Snapshots

Um die Größe des Tangle-Netzwerks zu reduzieren, werden regelmäßig Snapshots durchgeführt. Hierbei werden alle Transaktionen gelöscht. Nur Transaktionen mit einem Saldo > 0 werden beibehalten. Sämtliche Metadaten werden ebenfalls gelöscht. Dadurch benötigen die IOTA-Nodes weniger Speicher.

Seit dem 11.01.2019 werden die Snapshots nicht mehr von der IOTA Foundation durchgeführt. Die Full-Nodes führen sogenannte "Local Snapshots" selbstständig durch.

IOTA Streams

Nodes können innerhalb des Tangle-Netzwerks eine verschlüsselte Verbindung aufbauen - per IOTA Streams. Eine Weiterentwicklung von Masked-Authenticated-Messaging.

Nur autorisierte Personen können Streaming-Daten lesen oder neue Daten anhängen. Im Wesentlichen funktioniert IOTA Streams wie ein Radio, bei dem nur diejenigen einem Sender zuhören können, die die richtige Frequenz kennen.

Permanodes (Chronicle)

Permanodes (Chronicle) ermöglichen eine permanente Speicherung der Tangle-Historie. Dazu speichern Permanodes ausgewählte Transaktionen in einer separat verteilten Datenbank.

Besonders für Unternehmen und staatliche Einrichtungen, die jegliche Transaktionen dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum speichern müssen, sind Permanodes sehr interessant. Finanzdaten zum Beispiel müssen laut Aufbewahrungspflicht 10 Jahre lang gespeichert werden. Identitätsdaten müssen mindestens für die Dauer der Lebenszeit aufbewahrt werden - in einigen Fällen sogar länger.

Smart Contracts

Smart Contracts sind digitale Verträge, die über das Internet ausgeführt werden. Sie werden oft im Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie erwähnt, die es ermöglicht, vertrauenswürdige Transaktionen ohne die Notwendigkeit von Dritten zu verarbeiten.

Smart Contracts enthalten Regeln und Bedingungen, die festlegen, wie eine Transaktion durchgeführt werden soll. Sobald die Bedingungen erfüllt sind, werden die Smart Contracts automatisch ausgeführt, ohne dass ein menschliches Eingreifen erforderlich ist. Smart Contracts bieten eine schnellere, kostengünstigere und sicherere Alternative zu traditionellen Verträgen und sind in vielen Branchen einsetzbar, wie zum Beispiel im Immobilienwesen, in der Versicherungsbranche und im Finanzwesen.

Ein wichtiger Vorteil von Smart Contracts ist, dass sie transparent und nachvollziehbar sind, da sie in der Blockchain im DLT-System gespeichert werden. Dies bedeutet, dass jeder, der Zugang zum DLT-System hat, die Bedingungen und Regeln eines Smart Contracts einsehen kann. Smart Contracts bieten ein hohes Maß an Sicherheit, da sie nicht geändert werden können, sobald sie ausgeführt wurden.

Lesen Sie auch: IOTA Smart Contracts

IOTA Oracles

Geräte im Internet der Dinge müssen auch mit Echtzeitdaten, die aus der realen Welt stammen, arbeiten können. Um solche Informationen an ein dezentrales System übermitteln zu können, gibt es sogenannte Oracles. Die empfangenen Informationen können als Bedingung für die Ausführung von Smart Contracts verwendet werden.

Einige Beispiele für reale Daten sind Aktienkurse, Abgasdaten, Verkehrsdaten oder Wetterdaten.

Aufgrund des hohen Stellenwertes der Informationssicherheit ist das Empfangen von Daten, außerhalb der Ausführungsumgebung, bei einer dezentralen Datenbank schwierig. Die Informationen sind nicht verifizierbar. Ein böswilliger Akteur könnte zum Beispiel manipulierte Sensordaten an die Datenbank senden. Das sogenannte "Garbage in, garbage out"-Problem, wodurch falsche" Daten zu "falschen" Ergebnissen führen.

Einige Oracle-Lösungen versuchen dieses Problem zu lösen, indem sie mehrere Oracle-Quellen verwenden. Diese bilden dann einen Konsens, um Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel müssen per Definition mindestens vier von sechs Oracles zustimmen, damit es zur Ausführung eines Smart Contracts kommt. Die Abhängigkeit eines einzelnen Oracles wird dadurch eliminiert (Consensus Based Oracles).

Leider ist diese Lösung alles andere als perfekt. IOTA setzt auf das Prinzip „First Party Oracle“, bei der die Datenquelle direkt mit dem Tangle verbunden ist. Die Daten werden (etwa von einem Sensor) direkt in den Tangle geschrieben, ohne Zwischenparteien. Dadurch wird die Möglichkeit der Datenmanipulation deutlich reduziert.

IOTA Industry Marketplace

IOTA Datenmarktplatz Spätestens seit Internet-Riesen wie Facebook und Google mit den Daten ihrer Nutzer Milliardengewinne generieren, sollte jedem klar sein, dass die im Internet freiwillig preisgegebenen Daten massenhaft gesammelt und gewinnbringend verkauft werden. Daten können vielfältig genutzt werden und gelten als das neue Öl. Der smarte Kühlschrank speichert unsere Ernährungsgewohnheiten, die smarte Waschmaschine dokumentiert unsere Waschgewohnheiten und das smarte Auto verrät sogar, wann man wohin gefahren ist ...

Die gespeicherte Datenmenge im Internet der Dinge soll laut Forschungsgruppe IDC bis 2025 auf unglaubliche 163 Zettabyte jährlich wachsen! Ein Zettabyte entspricht eine Milliarde Terabytes - eine unvorstellbar große Zahl!

Der IOTA Industry Marketplace (https://industrymarketplace.net/) soll es Anbieter und Anwender von Gütern und Dienstleistungen ermöglichen, Daten zu kaufen und zu verkaufen. Zu den aktuellen Teilnehmern gehören zahlreiche namhaften Firmen wie beispielsweise Neoception.

Mit Hilfe des Unternehmens eCl@ss wird ein hoher Fokus auf Standardisierung gesetzt. eCl@ss ist der weltweite ISO/IEC-normkonforme Datenstandard für die Klassifizierung eindeutige Beschreibung von Dienstleistungen und Produkten.

IOT1 Academy

IOT1 Academy Um die zahlreichen Visionen umsetzen zu können, hat die IOTA Foundation ein internationales IOTA-Akademieprogramm gestartet. In Zusammenarbeit mit der IOT1 Academy, mit Sitz in Berlin und Shanghai. Die angebotenen Lernformate sollen Unternehmen bzw. deren Mitarbeiter im Umgang mit der Tangle Technologie schulen und ihnen die technischen und praktischen Vorteile näherbringen.

Das Akademieprogramm richtet sich vor allem an Mitarbeiter im Bereich der Industrie 4.0.

Alle Schulungen können auf https://training.iota.org gebucht werden.

Welche Partnerschaften hat IOTA?

Firmen wie Dell, Jaguar und die Software AG arbeiten eng mit der IOTA-Stiftung zusammen. Fakt ist, dass diese Unternehmen mit Sicherheit nicht investieren würden, wenn sie von der IOTA-Technik nicht überzeugt wären. IOTA setzt sich aus mehr zusammen als den vielen Kryptowährungen, die mehr Schneeballsystem als Währung sind.

Auf iotaarchive.com finden Sie eine Übersicht einiger Kooperationen, Partnerschaften und Mitgliedschaften (inkl. Details).

  • EDAG Logo
  • Jaguar Land Rover Logo
  • Mobi Logo

Häufige Fragen und Kritikpunkte an IOTA

Die IOTA-Technologie besitzt, wie andere Kryptowährungen auch, einige Kritikpunkte. In diesem Abschnitt werden unter anderem die größten Kritikpunkte behandelt.

Ist IOTA aktuell nicht dezentral?

IOTA verwendet aktuell noch den sogenannten Coordinator. Viele Leute sagen, IOTA sei durch den Coordinator zentralisiert. Rein technisch kann dieser nicht als zentrale Instanz angesehen werden. Der Coordinator bestätigt zwar die Transaktionen im noch jungen Netzwerk, aber er kann die Konsensregeln nicht brechen. Das ist in jedem Knoten so festgelegt. Der Coordinator kann also keine neuen Token erschaffen oder Bestehende einfach entwenden, da er von jedem anderen Knoten überwacht wird, und somit sein Einflussspektrum über das Netzwerk eingeschränkt ist.

Der Coordinator soll bald abgeschafft werden, so dass das IOTA-Netzwerk als absolut dezentral bezeichnet werden kann.

Warum sollte jemand, ohne monetären Anreiz, einen Fullnode betreiben?

IOTAs Kernziel ist die Schaffung eines Industriestandards. Ziel ist es nicht, dass irgendwelche Miner nur aufgrund von finanziellem Ansporn das Netzwerk unterstützen.
  1. Große Firmen werden sicherlich Fullnode bereitstellen, wenn sie die Vorteile der IOTA-Technik nutzen wollen: keine Gebühren, Mikrozahlungen, Offline Transaktionen, umweltschonend, dezentral. Durch die dadurch möglichen Usecases profitieren alle beteiligten Firmen davon.
  2. Es wird immer freiwillige geben, die Fullnodes betreiben. Kennen Sie das Projekt Seti@home? SETI@home ist ein Projekt, das sich mit der Suche nach außerirdischen Signalen befasst. Neun Millionen Menschen stellen ihre PCs zur Datenauswertung zur Verfügung. Dabei ist die Teilnahme völlig freiwillig und wird nicht vergütet ... Im Übrigen betreiben auch wir (IOTA-Wiki.com) mehrere IOTA-Nodes - freiwillig.

Wurde IOTA bereits gehackt?

Nein. Im Januar 2018 haben Kriminelle die Unbedarftheit einiger IOTA-Nutzer ausgenutzt, um ihre Wallets leerzuräumen (rund 4 Millionen Dollar). Zurückzuführen war der Raubzug auf einen Phishing-Angriff. Die betroffenen Benutzer haben ihren IOTA-Seed über einen manipulierten Online-Seed-Generator generiert. Das IOTA-Netzwerk wurde beim Angriff nicht kompromittiert.

Kann IOTA trotz der Deflation Erfolg als Währung haben?

Bei IOTA handelt es sich um eine noch sehr junge Währung, die sich erst einmal etablieren muss. IOTA unterliegt täglicher Kursschwankungen. Alle Kryptowährungen haben bis jetzt nur den Wert als ein Spekulationsobjekt.

Ist der IOTA-Kurs abhängig vom Bitcoin-Kurs?

Nach der Erschaffung des Bitcoins sind neben IOTA tausende weitere Kryptowährungen entstanden, die alle ihre ganz eigene Eigenschaft haben - die sogenannten Altcoins. Aktuell sind alle Altcoins abhängig vom Bitcoin – steigt der Bitcoin-Kurs, steigen auch die Altcoins-Kurse. Sinkt der Bitcoin-Kurs, sinken auch die Altcoins-Kurse. Der Grund ist ganz einfach: Ein Großteil des Handelsvolumens wird über Tradingpairs mit Bitcoin erzeugt (z.B. Bitcoin -> IOTA). Kryptobörsen führen dies auf regulatorische Gründe zurück. In Zukunft werden immer mehr Börsen Fiatpairs (Euro -> IOTA) anbieten. Dann wird sich der IOTA-Kurs unabhängig entwickeln.

Was sind die Chancen und Risiken von iOTA?

Im Folgenden sind einige mögliche Chancen und Risiken von IOTA aufgeführt:

Chancen: Risiken: Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Investitionen in Kryptowährungen spekulativ sind und ein hohes Risiko bergen. Es ist ratsam, vor einer Investition in Kryptowährungen sorgfältige Nachforschungen anzustellen und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

Wie kann man IOTA unterstützen?

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um bei der Verbreitung und Verbesserung von IOTA zu helfen.

IOTA kaufen

Jeder, der wirtschaftlich dazu in der Lage ist, kann und darf IOTA kaufen. Spezielle Online-Exchanges ermöglichen den Erwerb von IOTA gegen BTC / ETH / Euro. Der Erfolg von IOTA hängt davon ab, ob große Unternehmen IOTA im noch jungen IoT-Markt einsetzen - IOTA ist daher besonders für langfristig orientierte Anleger (5 bis 10 Jahre) geeignet.

Legen Sie los mit IOTA

Treffen Sie die IOTA Community

Finden Sie interessante Menschen mit Bezug zu IOTA:

Seien Sie das Netzwerk

Sie können das IOTA-Netzwerk unterstützen, indem Sie einen Full Node betreiben. Full Nodes sind Verifizierungsknoten im IOTA-Netzwerk. Desto mehr Full Nodes es gibt, desto schneller und sicherer ist das System.

Entwicklung

IOTA ist Open Source. Wenn Sie ein Entwickler sind, können Sie neue Dienste oder Programme bauen, die das IOTA-Netzwerk verwenden. Die Entwickler-Dokumentation ist unter docs.iota.org erreichbar.

Organisationen

Gemeinnützige Organisationen wie das IOTA Evangelisten-Netzwerk (https://ien.io/) sind der Förderung von IOTA gewidmet. Sie können diesen Organisationen beitreten und an den Events, Diskussionen und Projekten teilnehmen.

Weitersagen

Machen Sie IOTA bekannter und helfen Sie Neulingen, die IOTA-Technologie noch besser zu verstehen.

Einzelnachweise

  1. it-zoom.de: 50 Milliarden vernetzte Geräte im Jahr 2022
  2. funkschau.de: IoT - Mehrwert von über 11 Billionen US-Dollar möglich
  3. blockchain.com: Blockchain Size (MB)